Logopädie

Bettina Swoboda

„Jeden Tag macht es mir erneut Freude, kleine und große Patienten ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten und sie beim Erreichen ihrer Ziele zu unterstützen.“

Beruflicher Werdegang

  • 1997 Abitur am Friedrich-Fröbel-Gymnasium in Bad Blankenburg

  • von 1997 bis 2000 Ausbildung an der Berufsfachschule für Logopädie der Ludwig-Maximilians-Universität in München mit erfolgreichem Abschluß zur staatlich anerkannten Logopädin

  • von 2000-2002 Tätigkeit als klinische Logopädin in der HNO-Abteilung des Universitätsklinikums München, dabei Sammeln von Erfahrungen im Bereich der Lehrlogopädie

  • Mitarbeit in der Arbeitsgruppe für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten-Patienten der Universität München einschließlich der Entwicklung von neuen Therapiekonzepten vor allem im Rahmen der Frühförderung

  • 2002 Beginn des Studiums der Patholinguistik an der Universität Potsdam

  • 2002 bis 2008 Tätigkeit als Logopädin in verschiedenen logopädischen Praxen in Berlin

  • seit April 2013 in eigener Praxis in Saalfeld tätig

  • seit 2016 zertifizierte NF!T-Therapeutin

Was kann ich Ihnen bieten?

  • umfassende Erfahrung in der Behandlung von Sprachstörungen, Sprechstörungen und Stimmstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

  • qualitativ gute Therapien mit einem ganzheitlichen, ursachenorientierten und individuell passenden logopädischen Ansatz

  • eine Therapie ohne Therapeutenwechsel

  • mehrfach jährlich interne und externe Fortbildungen, Nutzen der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse

  • interdisziplinäre, praxisinterne Fallbesprechungen

  • vielfältige Auswahl an aktuellen Diagnostik- und Therapiematerialien

  • Anleitung und Beratung von Angehörigen

  • interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kooperation mit Ärzten, Kliniken, Physio- und Ergotherapiepraxen, Alten- und Pflegeheimen, Schulen, Kindergärten und der Frühförderung

  • Qigong in der Stimmtherapie bei Kerstin Bode

  • Integrative Stimmtherapie und Stimmpädagogik nach Evemarie Haupt bei Kerstin Bode

  • Der Modifikationsansatz in der Therapie mit stotternden Kindern bei C. Walther

  • NF!T – Intensivseminar mit Zertifikat für Mund, Körper, Augen und Hände (Neurofunktionstherapie nach E. Rogge in der Praxis)

  •  Methodenkombinierte Stottertherapie bei Kindern und Jugendlichen „Stärker als Stottern“ bei Georg Thum

  • Ganzheitliche Therapieansätze in der Logopädie bei psychischen Begleiterkrankungen des Patienten bei A. Uphues

  • Verbale Entwicklungsdyspraxie und die Assoziationsmethode nach MC Ginnis bei C. Reuß

  • Therapie der Sprachentwicklungsverzögerung auf Basis der Sensorischen Integration bei Susanne Renk

  • Diagnostik und Therapie der Sprachentwicklungsstörung nach Dr. Zollinger

  • Myofunktionelle Therapie nach A. Kittel

  • Dysphagiemanagment in der Praxis bei R. Nusser-Müller-Busch

  • Hospitation in der radiologischen Praxisgemeinschaft Dr. Wuttge-Hannig in München: radiologische Diagnostik des Schluckaktes bei Patienten mit Dysphagien unterschiedlicher Genese

  • Erste Hilfe bei Kindernotfällen

Behandlungsfelder | Kinder

Bei Sprachentwicklungsstörungen setzt der Spracherwerb meist verzögert ein und / oder verläuft nicht altersgemäß. Meist sind ein oder mehrere der folgenden Bereiche betroffen: Aussprache, Wortschatz, Grammatik und Sprachverständnis. Sprachentwicklungsstörungen können sich sehr früh, bereits ab einem Alter von 2 Jahren zeigen. Manchmal ist dabei neben dem Kommunikationsverhalten auch das Spielverhalten der Kinder auffällig.

Im Zuge von Aussprachestörungen werden ein oder mehrere Laute fehlerhaft gebildet,durch andere ersetzt oder einfach ausgelassen. Häufig werden in diesem Zusammenhang auch die Begriffe Artikulationsstörung, phonologische und phonetische Störung oder Dyslalie verwendet.

Bei einer myofunktionellen Störung ist der Schluckablauf verändert. Die Zunge drückt beim Schlucken in diesem Fall nicht – wie beim physiologischen Schlucken – nach oben an den Gaumen, sondern meist nach vorne gegen die Zähne. Ursachen hierfür sind meist eine Kombination aus einer schwachen Mund- und Zungenmuskulatur und einem falsch erlernten Schluckmuster.

Bei Stotter-Symptomen werden Laute, Silben oder Wörter unfreiwillig wiederholt. Laute werden gedehnt und / oder Wörter in der Aussprache blockiert. Die Stärke des Stotterns ist oftmals situationsabhängig und die Kinder / Jugendlichen haben häufig einen starken Leidensdruck.

Das Poltern ist gekennzeichnet durch sehr schnelles, überhastetes Sprechen, die Aussprache ist meist undeutlich und für Außenstehende schwer verständlich. Silben werden oft ausgelassen oder zusammengezogen. Es kann zu Wiederholungen ähnlich dem Stottern kommen. Den Kindern und Jugendlichen ist ihre Sprechproblematik meist nicht bewusst.

Ich begleite die Kinder- und Jugendlichen in Ihrer individuellen Entwicklung und versuche ihre Kommunikationsfähigkeit zu verbessern.

Kinder mit zentral-auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen verfügen über ein intaktes Hörvermögen, können jedoch die Höreindrücke nicht altersgemäß verarbeiten. So können sie beispielsweise ähnlich klingende Laute nicht voneinander unterscheiden oder besitzen eine verkürzte auditive Merkspanne, das heißt sie können sich gehörte Informationen nur eingeschränkt merken.

Das Cochlea-Implantat (englisch cochlear implant, CI) ist eine Hörprothese für Gehörlose, deren Hörnerv nicht funktionsgestört ist. Unter einer Hörstörung versteht man eine Minderung der Hörfähigkeit in unterschiedlichem Ausmaß.

Stimmstörungen werden bei Kindern in der Regel durch einen falschen Stimmgebrauch z.B. sehr lautes Sprechen / Schreien verursacht, wodurch organische Veränderungen an den Stimmlippen (Stimmlippenknötchen) entstehen können. Die Stimme klingt dann meist rau, heiser, gepresst oder brüchig.

Unter Rhinophonien versteht man mögliche Veränderungen des Stimmklangs und der Aussprache, die durch organische Veränderungen im Nasenraum (z.B. durch eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte) oder eine Fehlfunktion des Gaumensegels bedingt sind.

Die LKG-Spalten bilden eine Gruppe von angeborenen Fehlbildungen. Ihnen ist gemeinsam, dass sich in der Embyonalentwicklung Teile der Mundpartie nicht normal ausbilden.

Behandlungsfelder | Erwachsene

Stimmstörungen können aufgrund eines falschen Stimmgebrauchs (funktionelle Stimmstörungen) oder aufgrund einer organischen Ursache (z.B. nach Operationen am Kehlkopf oder Veränderungen am Kehlkopf beispielsweise durch Geschwüre) entstehen. Die Stimme kann rau, heiser, gepresst, leise, brüchig oder auch knarrend klingen, weitere Symptome sind oft Räusperzwang und schnelle Stimmermüdung.

Einzelne oder mehrere Sprachlaute können aufgrund falsch erlernter Bewegungsmuster der Zunge (beispielsweise Lispeln) oder auch aufgrund organischer Veränderungen des Mundraumes (beispielsweise durch Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten) nicht korrekt gesprochen werden.

Bei Stotter-Symptomen werden Laute, Silben oder Wörter unfreiwillig wiederholt. Laute werden gedehnt und / oder Wörter in der Aussprache blockiert. Die Stärke des Stotterns ist oftmals situationsabhängig und die Betroffenen haben häufig einen starken Leidensdruck.

Das Poltern ist gekennzeichnet durch sehr schnelles, überhastetes Sprechen, die Aussprache ist meist undeutlich und für Außenstehende schwer verständlich. Silben werden oft ausgelassen oder zusammengezogen. Es kann zu Wiederholungen ähnlich dem Stottern kommen. Den Betroffenen sind ihre Sprechprobleme meist nicht bewusst.

Bei einer Aphasie liegt ein teilweiser oder vollständiger Verlust von bislang vorhandenen sprachlichen Fähigkeiten vor. Ursachen sind meist Schlaganfälle, Hirnblutungen, Schädel-Hirnverletzungen oder auch Demenz. Die betroffenen Personen haben oftmals Wortfindungs- und Satzbildungsstörungen und häufig auch Schwierigkeiten Sprache zu verstehen. Desweiteren können auch andere sprachliche Ebenen wie Lesen und Schreiben betroffen sein.

Unter einer Dysarthrie versteht man eine Sprechstörung aufgrund einer Lähmung, Schwäche oder Koordinationsstörung der Sprechmuskulatur. Die Aussprache klingt verwaschen und undeutlich. Das Verstehen von Sprache, die Wortfindung und das Lesesinnverständnis sind nicht betroffen. Krankheiten, die häufig mit einer Dysarthrie einhergehen, sind z.B. Morbus Parkinson, amyotrophe Lateralsklerose (ALS), multiple Sklerose (MS) oder Schädel-Hirntraumen nach Unfällen.

Eine Sprechapraxie ist eine Beeinträchtigung der Fähigkeit, Sprechbewegungen gezielt anzusteuern, d.h. im Gehirn zu „programmieren“. Die Sprechmuskulatur ist bei einer reinen Sprechapraxie voll funktionsfähig.

Bei der Facialisparese kommt es aufgrund einer Schädigung des Gesichtsnervs (Nervus facialis), zu einer kompletten oder teilweisen Lähmung der Gesichtsmuskulatur mit möglichen Einschränkungen der Mimik, des Essens und Trinkens und des Sprechens.

Kostenübernahme

Wie bekomme ich eine logopädische Behandlung?

Für die logopädische Therapie ist eine ärztliche Heilmittelverordnung erforderlich, deren Ausstellungsdatum nicht länger als 28 Tage zurückliegt.

Die Verordnung können  Ärzt*innen aus folgenden Fachbereichen ausstellen:

  • Allgemeinmedizin
  • Kinder- u. Jugendmedizin
  • HNO-Heilkunde
  • Phoniatrie / Pädaudiologie
  • Neurologie
  • Zahnmedizin
  • Kieferorthopädie

Gesetzlich Versicherte

In der Regel übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Behandlungskosten. Gesetzlich Versicherte ab dem 18. Lebensjahr müssen einen Eigenanteil leisten. Sie zahlen eine Verordnungsblattgebühr von 10 Euro pro Verordnung und 10% der Therapiekosten. Diese Zuzahlung wird im Auftrag Ihrer Krankenkasse in unserer Praxis erhoben. Kinder sind von jeder Zuzahlung befreit, ebenso Versicherte mit einem gültigen Befreiungsnachweis der Krankenkasse.

Privat Versicherte

Der Arzt stellt eine Privatverordnung aus. Die Kosten übernimmt in der Regel die private Krankenkasse. Bitte prüfen Sie vor der Behandlung, ob Ihr Vertrag das Heilmittel „Logopädie“ eingeschlossen hat.

Was ist das besondere an der NF!T Methode?

  • NFT ermöglicht ursachenorientiertes, ganzheitliches und individuelles Arbeiten
  • Fokus liegt auf der Ursachenbekämpfung, nicht nur auf dem Symptom
  • Ziel: langanhaltender Erfolg der Therapie
  • Übungen werden durch Reime, Lieder oder Zählen unterstützt
  • unabhängig von der sprachlichen Herkunft der Patienten anwendbar
  • taktile-kinästhetische Wahrnehmung stärkt Bewegungsabläufe besser als rein verbale Methoden
  • NFT schafft neue neuronale Verknüpfungen und schwächt alte, unerwünschte ab
  • für alle Altersgruppen geeignet

Diese Behandlung ist Teil der logopädischen Therapie und wird von den Krankenkassen bezahlt.

  • Artikulationstörungen (Lautfehlbildungen, bspw. das „Lispeln“)

  • bei infantilem Schluckmuster

  • Nahrungsaufnahmestörungen ( Trink- und Essstörungen) oraler Entstehung

  • Behandlung von Spaltkindern (LKG), Gaumensegelstörungen, Rhinophonien (Näseln)

  • zur Tonisierung des gesamten orofacialen Bereiches

  • Facialisparesen (Lähmung der Gesichtsmuskulatur)

  • Hypersalivation ( Speichelinkontinenz)

  • PEG-Entwöhnung

  • Dysphagien (Schluckstörungen)

  • Recurrensparesen (Stimmbandlähmungen)

  • zur Anbahnung der Nasenatmung (Mundschluß!) und der damit verbundenen Verringerung von Infekten

  • persistierende orale Reflexe (Beiß- oder vorverlagerter Würgreflex)

  • bei Bruxismus (Zähneknirschen)

  • Zungenteilresektionen

  • zur Unterstützung von kieferorthopädischen Behandlungen und zur Vermeidung von Rezidiven

Zusatzangebote

  • Stimmprävention für SprechberuflerInnenshutterstock_132388109

Die Stimme ist nicht nur ein Persönlichkeitsmerkmal. Sie ist bei ungefähr einem Drittel der arbeitenden Bevölkerung in Industrienationen auch das erste und wichtigste Arbeitsinstrument. Das Angebot der Stimmprävention richtet sich vorwiegend an Menschen, die in typischen Sprecherberufen (z.B. Erzieher/innen, Lehrer/innen etc.) tätig sind.

Nicht nur Berufssprecher sind Zielgruppe solcher Angebote. Auch ältere Menschen, deren Stimme normalen Alterungsprozessen unterworfen ist, verhilft ein Stimmtraining zu mehr Lebensfreude.

Aber auch Menschen, die ein stimmintensives Hobby (Theater-, Schauspiel, Gesang etc.) ausüben, können von stimmpräventiven Maßnahmen profitieren.

Auf die Stimme nehmen verschiedene Bereiche Einfluss. Dazu gehören die Atmung, die Stimmgebung (Phonation), die Artikulation, die Körperhaltung (Tonus) und die Persönlichkeit. Im Einzel- oder Gruppentraining erlernen Sie Methoden zur besseren Pflege Ihrer Stimme und korrigieren die Stimmökonomie durch praktische Übungen in den Bereichen:

Atmung * Stimmgebung * Artikulation und * Körperhaltung

Diese und andere Inhalte werden im Rahmen der Stimmprävention bearbeitet. Der Umfang des Angebots richtet sich nach Ihrem persönlichen Bedarf.

  • Informationsveranstaltungen zu verschiedenen logopädischen Fachthemen für Eltern und Angehörige, Elternabende zur Sprachentwicklung und Sprachentwicklungsstörungen für Kindergärten und Schulen

      Für Gruppenseminare komme ich auch gern in Ihre Einrichtung.

Bei Interesse informieren Sie sich gerne bei uns in der Praxis.

Kontaktdaten

Leistungen

  • Logopädie
  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie