Tiergestützte Therapie

In unserer Praxis bieten wir Ihnen eine tiergestützte Therapie in der Logopädie und Psychotherapie an.
IMG-20160117-WA0000Kira & Toni
Unsere beiden Hunde Kira und Toni sind fast täglich mit in der Praxis dabei. Kira ist eine Entlebucher Sennenhündin und Toni ein Bolonka Zwetna Rüde. Beide haben eine Hundeschule besucht und zeichnen sich durch ihr ausgeglichenes, freundliches und soziales Verhalten aus.

 

Welche Wirkung hat ein Hund in der Therapie?

Sprache/Kommunikation
Unsere Patienten haben häufig die Sprechfreude / Freude an der Kommunikation verloren, da für sie Sprechen mit vielen negativen Erfahrungen belastet ist.
Der Hund ist ein geduldiger Kommunikationspartner, er hört geduldig zu, ohne Zwischenfragen zu stellen. Dies verbessert die Sprechbereitschaft und Sprechfreude. Außerdem bietet der Therapiehund, oder auch das Thema Hund an sich, jede Menge Kommunikationsanlässe.
Motivation
Motivation ist die Grundvoraussetzung jeden Lernens. Für Patienten, die Hunde mögen, ist es zum einen eine große Motivation, wenn sie Neues lernen und der Hund dabei mitspielt oder sie am Ende der Stunde zur „Belohnung“ etwas mit dem Hund machen dürfen. Außerdem freuen sich die Patienten schon vorher auf die Stunde, weil sie wissen, das der Hund da ist und der sich auch über ihre Anwesenheit freut, ohne über ihre Schwächen zu urteilen.
Abbau von Angst2015-05-093110363
Durch das geringe Selbstvertrauen mancher Patienten kommt es auch zu Unsicherheiten und Ängsten im Allgemeinen. Die Arbeit mit dem Hund fördert Selbstvertrauen und Selbstsicherheit und führt damit auch zum Abbau von Ängsten. Außerdem kann bei dieser Arbeit auch (leichte) Angst vor Hunden abgebaut werden. Bei großen Ängsten wird der Hund vorerst nicht in der Therapie eingesetzt.
Reduktion von Stress
Unsere Patienten sind sich ihrer Schwächen/ Störungen meist durchaus bewusst und leiden oft darunter.  Der Kontakt zu dem Hund führt zur Senkung des Blutdrucks und der Herzfrequenz, sowie zur rapiden Senkung des Stresshormons Cortisol im Körper. Dabei ist es schon ausreichend, wenn der Hund im Raum anwesend ist. Körperkontakt ist nicht zwingend erforderlich.
Selbstvertrauen
Manche Patienten haben ein eingeschränktes Selbstwertgefühl, wenig Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten und wenig Selbstvertrauen. Dies kann die therapeutische Arbeit behindern, weil man zum Erlernen neuer Fähigkeiten Mut und Zutrauen in seine eigenen Fähigkeiten braucht.
In der Arbeit mit dem Hund erlebt der Patient immer wieder seine Selbstwirksamkeit, hat Erfolgserlebnisse und traut sich vielleicht Dinge mit dem Hund, die er sich zuvor nicht getraut hätte. Diese somit neu gewonnene Selbstsicherheit kann dann zum Erlernen neuer Fähigkeiten führen.
soziale Kontaktaufnahme
Der Hund erleichtert die soziale Kontaktaufnahme, animiert zur Kommunikation und dient damit als „Eisbrecher“ in der Therapie. Der Hund erleichtert eine offene, unverkrampfte Kommunikation und therapeutische Arbeit. Er akzeptiert seinen Gegenüber bedingungslos, ohne auf seine Schwächen zu achten.

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Motorik / Körpergefühl

Unsere Patienten zeigen zum Teil eine ganzkörperliche Hypotonie (fehlende Körperspannung), eine wenig aufrechte Körperhaltung oder auch Probleme in der Körpersprache. Dies kann mit einem eingeschränktem Selbstwertgefühl im Zusammenhang stehen.
Die Arbeit mit dem Hund erfordert eine gute Körperspannung/-haltung, sowie eine eindeutige Körpersprache, da der Hund uns sonst nicht richtig verstehen kann.

Ist der Hund bei jeder Therapie dabei?

Unsere Hunde werden dann in die Therapien integriert, wenn es auch sinnvoll für unsere Patienten ist. Ansonsten schlafen sie auf ihren Plätzchen, freuen sich aber jederzeit über Streicheleinheiten. Möchte ein Patient nicht, dass der Hund im Raum anwesend ist (bei Angst, Allergie etc.), werden die Hunde selbstverständlich in einem anderen Zimmer untergebracht.